SPK – Aus der Krankheit eine Waffe machen

Durch die kranke Brille gelesen

SPK – Aus der Krankheit eine Waffe machen

„Aus der Krankheit eine Waffe machen“ lautete die Überschrift eines SPK-Flugblattes vom Juni 1971 (abgedruckt im zweiten Teil der Dokumentation zum Sozialistischen Patientenkollektiv Heidelberg). Ein Jahr später wurde sie zum Titel eines der wichtigsten Bücher überhaupt. Es gehört in die Handbibliothek jeder politisch-emanzipatorischen Gruppe und jedes noch so rudimentären Kollektivs, das sich auf die Suche nach dem Wie des Zusammenlebens begibt: „SPK – Aus der Krankheit eine Waffe machen. Eine Agitationsschrift des Sozialistischen Patientenkollektiv an der Universität Heidelberg“. Sucht man Antworten, wird man sie darin finden.

So vielfältig und lebendig wie das SPK selbst ist auch diese Kränkschrift, in der man immer wieder von Neuem auf Entdeckungsreise gehen kann. In kondensierter Form findet man darin die an der Praxis geschärften theoretischen Erkenntnisse ebenso wie die krankheitsdialektische Methodik des SPK, dazu wichtige Original-Flugblätter und -Texte, eine Wandzeitung, Fotos aus der Zeit und und und. Es gibt auch einen historischen sowie dokumentarischen Teil. Nicht zu vergessen das Vorwort von Jean-Paul Sartre, in dem er die Ausarbeitungen des SPK zur Signifikantentheorie ins Verhältnis stellt. Er stellt sich auf die Seite des SPK: „Ich bin erfreut, den tatsächlichen Fortschritt erfahren zu haben, den das SPK darstellt.“
In der erweiterten sechsten Auflage findet sich auch eine ausführliche Zeittafel und ein Ausschnitt aus einer Rundfunksendung von „Radio Dreyeckland“ über die Patientenfront.

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